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Jahresbericht
Der Jahresbericht ist der Rechenschaftsbericht eines Fonds. In ihm werden Kosten und Erträge sowie die Vermögensentwicklung des Rechenschaftszeitraumes dargelegt.

Jahresüberschuß
Der Jahresüberschuß entspricht dem Gewinn eines Unternehmens nach dem Handelsrecht. Der Jahresüberschuß kann bei einer Erhöhung der Gewinnrücklagen einer AG in der Bilanz verbleiben oder im Rahmen einer Dividendenzahlung an die Aktionäre ausgeschüttet werden. Über die Verwendung des Jahresüberschusses entscheidet die Hauptversammlung einer AG.

Junge Aktien
Als junge Aktien gelten solche, die im Rahmen einer Kapitalerhöhung einer Aktiengesellschaft emittiert werden. Junge Aktien werden zuerst den Altaktionären angeboten, die infolge Ihrer Bezugsrechte ein Vorkaufsrecht besitzen. Üben die Aktionäre ihre Bezugsrechte nicht aus, so werden die verbliebenen jungen Aktien an der Börse gehandelt, bis diese den Status (volle Dividendenberechtigung) der "Altaktien" erreicht haben. Gegenteil: alte Aktien.

Jahresabschluß
Handelsbilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie ggf. Lagebericht bilden gem. § 242 (3) den Jahresabschluß. Er ist für das vergangene Geschäftsjahr gem. § 242 (3) HGB innerhalb der einem ordnungsgemäßen Geschäftsgang entsprechenden Zeit aufzustellen.Der Jahresbericht hat gem. § 264 (2) HGB unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft zu vermitteln:Regelung des Inhalts und der Form gem. § 264 (2) HGB,nach Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung,klar und übersichtlich,vollständig gem. § 246 HGB,Ansatzvorschriften gem. §§ 246 ff. HGB sowie Bewertungsvorschriften gem. §§ 247 ff. HGB sind einzuhalten, um so insgesamt einen möglichst genauen Einblick in die Ertrags- und Vermögenslage der Gesellschaft zu erhalten.

Jahrescoupon
einmal jährlich anfallende Zinszahlungen bzw. Couponeinlösung bei Anleihen. Im Gegensatz zum Halbjahrescoupon, bei dem die Zinszahlungen halbjährlich anfallen, erreicht der Schuldner durch Rationalisierung in der Bearbeitung sowie durch die Verschiebung der Zinszahlungen auf einen Termin eine Kostensenkung.

Jex
Die Leistungspflicht des Ausstellers wird somit durch die Vorlage der Urkunde eingeleitet, wobei der Aussteller auch durch die Leistung an einen nicht zur Verfügung berechtigten Inhaber befreit wird (§ 793 Abs. 1 BGB). Die Inhaberschuldverschreibung wird durch Übereignung übertragen. Auch der Erwerber einer gestohlenen Urkunde wird gem. § 935 Abs. 2 BGB Eigentümer und erwirbt damit das Recht aus dem Papier.Der Vorteil der Inhaberschuldverschreibung ist im Gegensatz zur Namensschuldverschreibung in ihrer leichten Übertragbarkeit begründet. Aus diesem Grund sind die bedeutenden verzinslichen Wertpapiere ausschließlich Inhaberschuldverschreibungen.

Joint Venture
Gemeinschaftsunternehmen, an welchem mindestens zwei voneinander unabhängige Unternehmen, mit Sitz jeweils in einem anderen Land, beteiligt sind. Die Beteiligungsquote sollte möglichst jeweils 50% betragen. Die Beteiligung an Joint Ventures durch mehrere Gesellschafter wird zunehmend beobachtet. Sitz des Gemeinschaftsunternehmens befindet sich im Land eines der Gesellschafter. Joint Ventures arbeiten als private Entwicklungsbanken (Bereiche: Export-, Entwicklungs-, Investitionsgüterfinanzierung), Consortium Banks für Dienstleistungen (Bereiche: Leasing, Factoring, Franchising, Investment Banking), Consortium Banks zur Abwicklung grenzüberschreitender Dienstleistungen (Bereiche: Effektenverkehr, z.B. EURODEAL, EUROCLEAR, CEDEL; Zahlungsverkehr, z.B. SWIFT; Kreditkontrolle, z.B. Institute of International Finance).

Jumbo-Bonds
(Jumbo-Anleihen); an den Finanzmärkten übliche Bezeichnung für Anleihen, die sich durch große Emissionsvolumina (Losgrößen: möglichst in Höhe von 1 Mrd. und größer), Marktpflege der Titel (permanentes Stellen von Geld-/Briefspannen) und verbindliche Preisstellungen (über 50 Mio. DM über Handelsbildsschirme) auszeichnen. Im Rahmen des Plazierungsverfahrens findet zunehmend das Negotiated Fixed Price Reoffer-System Anwendung.Insbesondere bei Pfandbriefen haben sich die Jumbo-Emissionen (Jumbo-Pfandbriefe) durchgesetzt, da diese den Emittenten im Vergleich zu den bisherigen Daueremissionen erhebliche Kostenvorteile bieten. Hier waren bislang - bei einer nahezu unübersehbaren Titel- und Serienzahl - Emissionsvolumina von 20 - 40 Mio DM nicht unüblich.

Jungschein
Bezeichnung für die unwiderrufliche Erklärung einer Aktiengesellschaft oder einer Anleiheemittentin gegenüber einer Wertpapiersammelbank, dieser die jungen Aktien oder neuen Anleihestücke unmittelbar nach ihrer Drucklegung auszuliefern. Damit eröffnet der Jungschein die Möglichkeit, auch noch nicht gelieferte Wertpapiere vor ihrer effektiven Lieferung bereits

Junk Bonds
risikoreiche Teilschuldverschreibungen (vgl. Anleihe), die in den USA oft im Rahmen von Leveraged Buyouts emittiert werden. Junk Bonds sind hochverzinsliche Papiere mit niedrigem Rating.