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Obligation
Der Begriff Option wird meist als Sammelbegriff für alle festverzinslichen Wertpapiere benutzt. Ferner fallen darunter auch Formen der Anleihen von Großunternehmen (Industrieobligationen) und Schildverschreibungen von Kommunalkreditinstituten (Kommunalobligationen/Kommunalschuldversachrei- bungen).

Optionen
=> Optionsanleihe

Optionsanleihe
Optionen sind Schuldverschreibungen, die dem Inhaber ein bestimmtes, in den Emmissionspapieren festgelegtes Recht einräumt, zB innerhalb einer bestimmten Frist in einem bestimmten Verhältnis Aktien zu einem bestimmten Kurs zu erwerben. Das Recht ist in Optionsscheinen (Warrants) verbrieft, die der Anleihe beigefügt sind. Diese Scheine können seperat gegauft und verkauft werden. Im Gegensatz zu Wandelanleihen werden Optionsanleihen beim Erwerb der Aktien nicht in Zahlung gegeben, sondern am Ende der Laufzeit zum Nennwert zurückgegeben.

offener Fonds
Zahl der Anteile ist von vornherein unbestimmt. Die Fondsgesellschaft gibt je nach Bedarf neue Anteile aus und nimmt ausgegebene Anteile zurück.

Offene Immobilienfonds
Investmentfonds, die ihre Gelder überwiegend in Büro- und Geschäftsgrundstücke anlegen, wobei die Anzahl der ausgegebenen Anteile - im Gegensatz zu geschlossenen Immobilienfonds - nicht begrenzt ist.

Offene Position
Als offene Position bezeichnet man Engagements in Optionen oder Futures, aber auch z.B. Leerverkäufe auf Aktien, die vom Positionsinhaber vor Auslaufen der Fälligkeit noch ein Handeln erwarten lassen. Hat ein Spekulant Aktien leerverkauft, so muß er die offene Position spätestens zum Termin der Lieferung decken, indem er die offene Position wieder verkauft oder die Aktien, die er liefern muß, kauft.

Optionsgeschäfte
Nach einer Definition des Bundesgerichtshofs vom 22. Oktober 1994 ist ein Optionsgeschäft wie folgt beschrieben: Inhalt eines Optionsgeschäfts ist der Erwerb oder die Veräußerung des Rechts, eine bestimmte Anzahl von Wertpapieren einer bestimmten, zum Aktienhandel zugelassenen Aktienart, jederzeit während der Laufzeit der Option zu einem im voraus vereinbarten Preis entweder vom Kontrahenten (Stillhalter) zu kaufen, oder an ihn zu verkaufen. Für diese Recht zahlt der Käufer den Optionspreis.

Optionsinhaber
Der Inhaber einer Option kann sein Optionsrecht innerhalb der Laufzeit ausüben.

Optionsklasse
Optionen haben die gleiche Klasse, wenn sie den gleichen Basiswert als Underlying besitzen.

Optionsprämie
Die Optionsprämie ist der Preis, den der Käufer für das Optionsrecht bezahlen muß und den der Verkäufer dieses Rechts für seine Leistung erhält.

Optionspreis
Der Optionspreis ist der Betrag, den der Optionsinhaber dem Stillhalter (Optionsverkäufer) für das Wahlrecht bezahlt, den Basiswert gemäß den Optionskonditionen zu kaufen bzw. verkaufen.

Optionsrecht
Das Optionsrecht gibt dem Käufer einer Option das Recht, innerhalb einer bestimmten Laufzeit vom Verkäufer die Optionsvereinbarung zu verlangen. Der Käufer kann das Optionsrecht durch Weiterverkauf der Option an Dritte veräußern.

Optionsserie
Bei Optionsscheine der selben Serie handelt es sich entweder um Kauf- oder Verkaufsoptionen. Sie haben ebenfalls einen gemeinsamen Basiswert, Basispreis und auch Laufzeit.

Optionstyp
Bei den Optionstypen wird zwischen Kauf- (Call) und Verkaufs-(Put)-Optionsscheinen unterschieden.

OTC
Engl: Over-the-Counter-Market. Der Freiverkehr in den USA für Aktien und Anleihen wird OTC-Market genannt. Die Käufe und Verkäufe von Wertpapieren, die nicht an anderen Börsen zugelassen sind, wird zwischen Market Makern untereinander und zwischen den Market Makern und ihren Kunden abgewickelt.

Onkologische Nachsorgeleistung
...sind medizinische Maßnahmen zur Rehabilitation und können bewilligt werden, um den Erfolg der Operation oder der Strahlenbehandlung von Krebserkrankungen zu festigen. Siehe hierzu: Rehabilitation - Onkologische Nachsorgeleistung

Organe der Selbstverwaltung
...werden alle Beschlußgremien der Selbstverwaltung in der gesetzlichen Sozialversicherung genannt, z.B. die Vertreterversammlung und der Vorstand der Bundesversicherungsanstalt für Angestellte.

Obligo
1. Angstklausel ("ohne Obligo" = ohne Gewähr) zur Haftungsbefreiung beim Wechsel (vgl. Indossament);2. Ausschaltung einer Gewähr bei Auskünften; 3. gesamte Verbindlichkeiten eines Schuldners (banktechnischer Ausdruck).

Odd Lot
Bezeichnung in den USA für einen Börsenauftrag, bei dem die Anzahl der Aktien oder Anleihen geringer ist als ein Round Lot. Das Round Lot beträgt an der New York Stock Exchange (NYSE) 100 Aktien (beim Handel mit institutionellen Investoren auch 500 Stück) nd bei Anleihen 1000 5000 . Investoren, die ein odd lot kaufen oder verkaufen, zahlen eine höhere Vermittlungsgebühr.

Offenmarktpolitik
wird durch die Zentralbank an den Finanzmärkten in Form von Offenmarktoperationen praktiziert. Diese bilden das Hauptinstrument des Eurosystems zur Steuerung der Zinssätze und Liquidität am Markt. Außerdem dienen sie der Signalisierung des geldpolitischen Kurses. Offenmarktgeschäfte sind in folgenden Formen möglich:definitiver Kauf oder Verkauf von Vermögenswerten (Kassa und Termin);Kauf oder Verkauf von Vermögenswerten im Rahmen einer Rückkaufsvereinbarung;Kreditgewährung oder Kreditaufnahme gegen Sicherheiten;Emission von Zentralbank-Schuldverschreibungen;Hereinnahme von Einlagen.Der größte Teil der Offenmarktgeschäfte wird in Form befristeter Transaktionen gegen die Hinterlegung refinanzierungsfähiger Sicherheiten abgewickelt. Als wichtigste Arten von Offenmarktgeschäften sind die Hauptrefinanzierungsgeschäfte (Laufzeit eine Woche, Durchführung wöchentlich) und die längerfristigen Refinanzierungsgeschäfte (Laufzeit 3 Minate, Duchführung monatlich) zu nennen. Weiterhin existieren Feinsteuerungs-Offenmarktgeschäfte in Form von befristeten Operationen, definitiven Käufen und Verkäufen von Aktiva, der Hereinnahme von Einlagen oder Devisenswapgeschäften.Hauptrefinanzierungsgeschäfte und langfristige Refinanzierungsgeschäfte werden im Standardtenderverfahren durchgeführt. Diese Standardtender werden innerhalb von 24 Stunden von der Tenderankündigung bis zur Bestätigung des Zuteilungsergebnisses durchgeführt. Feinsteuerungsgeschäfte werden entweder als Schnelltender oder in Form bilateraler Geschäfte praktiziert. Schnelltender werden im Regelfall innerhalb von einer Stunde von der Tenderankündigung bis zur Bestätigung des Zuteilungesrgebnisses inszeniert. Dabei kann das ESZB in jedem Einzelfal zwischen Festsatztendern (Mengentendern) und Tendern mit variablem Zinssatz (Zinstendern) wählen.Offenmarktgeschäfte können außérdem in Form struktureller Operationen in Form von befristeten Transaktionen, definitiven Käufen und Verkäufen oder Emission von EZB-Schuldverschreibungen realisiert werden. Tagesgeld können sich die Geschäftspartner der EZB einerseits über die Spitzenrefinanzierungsfazilität (gegen Hinterlegung refinanzierungsfähiger Sicherheiten) beschaffen, andererseits besteht die Möglichkeit Tagesgeld mittels der Einlagenfazilität bei den Zentralbanken des Eurosystems anzulegen.

Omega W
Kennziffer, die aussagt, um wieviel Prozent sich eine Wertveränderung einer Option einstellt, wenn sich der Wert des Basisobjekts, das dem Optionskontrakt zugrunde liegt, um einen Prozentpunkt verändert.

Open Interest
bezeichnet die Summe aller zu einem bestimmten Zeitpunkt offenen Kontrakt-Positionen (Kauf- und Verkaufspositionen eines Future-Kontrakts oder einer Optionsserie). Das Open Interest gilt als ein Indikator für die Liquidität eines Kontraktes. Mit steigendem open interest entwickelt sich gleichgerichtet die Liquidität.

Opération blanche
bestimmte Taktik bei der Ausübung des Bezugsrechts ohne Zuzahlung. Will bzw. kann der Aktionär bei einer Kapitalerhöhung keine zusätzlichen Mittel investieren, besteht die Möglichkeit, Bezugsrechte zu verkaufen. Aus dem Erlös kann der Erwerber die auf die restlichen Bezugsrechte entfallenden neuen Aktien finanzieren.

Opportunitätskosten
(opportunity costs); Nutzenentgang, der durch den Verzicht auf eine Alternativanlage entsteht. Die Anwendung des Konzepts der Opportunitätskosten setzt die Existenz eines Allokationsproblems voraus. Der jeweiligen Definition entsprechend, können die Opportunitätskosten auch z.B. als entgangener Gewinn (bezogen auf Kapitaleinsatz: Rentabilität) oder als entgangene Umsätze aus nicht getätigter alternativer Investitionsmöglichkeit etc. interpretiert werden. Das Opportunitätskosten-Prinzip kann nahezu bei allen finanzwirtschaftlichen Fragestellungen im Hinblick auf eine optimale Anlageentscheidung angewendet werden. So muß der Gewinn, der z.B. durch die Investition in eine Kapitalanlage A getätigt wird, immer höher sein als derjenige, der bei einer Investition in die Anlagenalternative B mit der nächsthöheren Gewinnmöglichkeit angefallen wäre.

Option
berechtigt den Käufer, verpflichtet ihn aber nicht, gegen Zahlung einer Prämie (Optionsprämie) eine bestimmte Menge (Kontraktgröße) eines Basisobjekts zum fixierten Basispreis (exercise price) innerhalb einer bestimmten Periode (American Option) oder zum Ende der Optionsfrist (European Option) zu kaufen (Call Option) oder zu verkaufen (Put Option). Der Verkäufer (Stillhalter) der Option verpflichtet sich bei Ausübung der Option durch den Käufer zu den vereinbarten Konditionen jederzeit zu liefern oder abzunehmen. Für diese eingegangene Verpflichtung erhält der Stillhalter eine Prämie.Käufer und Verkäufer (Stillhalter) einer Call-Option bzw. einer Put-Option realisieren mit ihrer Handlungsweise jeweils unterschiedliche Basisstrategien:Long CallShort Call,Long PutShort Put.Auf diesen Basisstrategien aufbauend, kann eine Vielzahl von Kombinationsstrategien realisiert werden. Basisobjekte können alle denkbaren Kassainstrumente, aber auch Terminkontrakte auf Währungen, Zinsen oder Indizes sein. Börsengehandelte Optionen sind in ihren wesentlichen Elementen standardisiert. Dies sind:Die Qualität des zugrunde liegenden Instruments (Basisobjekts);Einheit/Menge des Basiswerts;Art der Ausübungsmöglichkeit (American Option, European Option);Basispreis (strike price, Ausübungspreis),Verfallsdatum;Art der Lieferung (physische Lieferung, cash settlement).Optionen, des gleichen Typs (Call- oder Put-Option) sind, wenn ihnen der gleiche Basiswert zugrunde liegt, einer Optionsklasse zugeordnet. Soweit Optionen im Typ, dem Basispreis und Verfalldatum miteinander identisch sind, gehören sie einer Optionsserie an. Optionen, denen Standardisierungsmerkmale weitgehend fehlen, werden am OTC-Markt gehandelt (OTC-Optionen). Ihr Vorteil liegt gegenüber den börsengehandelten Optionen für die Nutzer darin, daß sie auf die jeweiligen Bedürfnisse individuell zugeschnitten werden. Damit ist aber die Fungibilität der OTC-Optionen auch eingeschränkt.Die Höhe der Optionsprämie richtet sich entsprechend Nachfrage und Angebot, wird aber maßgeblich vom Kurs des Basiswertes und seiner Volatilität, der Laufzeit, der Entwicklung der Zinssätze und bei Aktienoptionen nach anstehenden Dividendenausschüttungen beeinflußt. Der Börsenhandel von Optionen vollzieht sich an speziellen Börsen (z.B. EUREX, LIFFE, ÖTOB, etc.).

Optionsgeschäft
bedingtes Termingeschäft, welches den Käufer berechtigt, ihn aber nicht verpflichtet, gegen Zahlung einer Prämie (Optionsprämie) ein Basisobjekt zum Basispreis (exercise price) innerhalb einer bestimmten Periode (American Option) oder zum Laufzeitende (European Option) zu kaufen (Call Option) oder zu verkaufen (Put Option). Die Prämie, die der Optionskäufer dem Vertragspartner (Stillhalter) zahlt, ist demnach als Ausgleich für dessen Risiko aus der fortbestehenden Verpflichtung zur Vertragserfüllung zu sehen. Die Optionsprämie wird in ihrer Höhe einerseits von der Laufzeit (Prämie steigt mit zunehmender Laufzeit und fällt mit abnehmender Laufzeit auf Null) und dem Basispreis der Option beeinflußt. Andererseits beeinflussen weitere Größen optionsspezifischer Natur den Optionspreis. Dieses sind z.B. das Optionshandelsvolumen, die Marktgängigkeit des Basisobjekts, die Volatilität des zugrunde liegenden Marktes, das Zinsniveau am Kapitalmarkt, die Börsentendenz etc. Basisobjekte von Optionen können auf börsenfrei

Optionsschein
(Warrant); Verbrieft grundsätzlich das eigenständige Optionsrecht zum Bezug (Call) oder Verkauf (Put) innerhalb einer bestimmten Laufzeit (Typ: American Option) oder zum Laufzeitende (Typ: European Option) folgender Basiswerte (underlyings) in einem definierten Bezugsverhältnis zu einem bestimmten Basispreis:Aktien,Anleihen (Zinsoptionsscheine),Partizipationsscheine,ausländische Währungseinheiten,Waren (Edelmetallmengen, Rohölmengen)Synthetische Finanzprodukte (Körbe (engl.: Baskets), Indices, Optionen, Futures).Entsprechend werden Optionsscheine in Call- oder Put-Optionsscheine differenziert und dem Basiswert entsprechend als Aktien-, Zins-, Partizipationsoptions-, Währungsoptions-(Currency Warrants), Warenoptions- (Commodity Warrants), Indexoptionsscheine (i.d.R. näher z.B. Aktienindexoptionsscheine) oder Basket Warrants, etc. bezeichnet.Statt einer physischen Lieferung wird im Zuge der Optionsausübung oft nur der Barausgleich (Cash Settlement) vorgenommen. Traditionell wurden Optionsscheine im Zuge einer Finanzierung durch Ausgabe einer Optionsanleihe emittiert. Seit über zehn Jahren werden Optionsscheine durch Unternehmen ohne die Koppelung an ein Finanzierungsinstrument als Naked Warrants ausgegeben. Emittenten der Naked Warrants sind ausschließlich Banken. Optionsscheine in Verbindung mit Genußscheinen werden im Zeitpunkt der Emission an das Instrument Genußschein gekoppelt. Anschließend können diese - wie bei Optionsanleihen (s.u.) - abgetrennt und gesondert gehandelt werden. Sie verbriefen die Möglichkeit innerhalb eines bestimmten Zeitraums unter Zuzahlung eines bestimmten Betrages zum Bezug von Aktien der emittierenden Unternehmung.Auch der in Verbindung mit einer Optionsanleihe emittierte Optionsschein kann im Regelfall nach der Emission von ihr abgelöst und separat gehandelt werden. Somit sind hier drei Arten von Optionsscheinen zu unterscheiden: nicht abtrennbare, abtrennbare und abgetrennte Optionsscheine. Nach Abtrennung der Optionsscheine wird die Optionsanleihe zu einer normalen Festzinsanleihe degradiert.Zur Bewertung von Optionsscheinen werden im Regelfall die statischen Kennzahlen Innerer Wert (Substanzwert, Intrinsic Value), Zeitwert, Aufgeld bzw. Prämie (in DM und/oder i.v.H.), Hebel herangezogen.

Order
Bezeichnung für einen Börsenauftrag und damit in erster Linie eine bestimmte Menge eines Wertpapiers zu kaufen oder zu verkaufen.

Orderdriven Markets
(Auktionsmärkte, Auktionsbörse); Bezeichnung für Märkte an der Präsenzbörse, die unter Einschaltung von Maklern dem Auktionsprinzip folgen. Entsprechend der Preisfestsetzungsform können an den deutschen Präsenzbörsen zwei Typen von Order-Driven-Markets unterschieden werden:1. Markt mit einer Preisfeststellung (Einheitsmarkt), an welchem die Preisfeststellung nach dem Handelsprinzip erfolgt. Hier wird so verfahren, daß bei gegebener Orderlage der höchste Umsatz realisiert wird (Stauprinzip; Prinzip der Einheitsnotierung). Überhänge im Angebot oder der Nachfrage können durch den Kursmakler evtl. durch Selbsteintritt oder Mengenrationierung ausgeglichen werden (Spitzenausgleich). Kurszusätze erhöhen die Markttransparenz.2. Fortlaufender Handel (vgl. variable Notierung). Markt für den Wertpapierhandel mit hohen Umsätzen. Zu Beginn der Handelszeit erfolgt die Auftragsausführung nach dem Stauprinzip. Zur Mitte der Börsenzeit wird desgleichen im fortlaufenden Handel für sämtliche Aufträge, die nicht ausführbar waren und sämtliche Aufträge, die nicht auf die Mindestschlußgröße oder ein Vielfaches lauten, ein Einheitskurs festgestellt.Gegensatz zu Orderdriven Markets: Quote-Driven Markets.

Out of the money
(aus dem Geld); Eigenschaft einer Option mit negativem Ausübungswert.

Outright-Geschäft
(aus dem Geld); Eigenschaft einer Option mit negativem Ausübungswert.

Overbought
Bezeichnung für einen überkauften Markt, bei dem allgemein mit Kurskorrekturen nach unten gerechnet wird. Die Ursache wird in sehr hohen Kurssteigerungen der jüngsten Vergangenheit gesehen.

Overshooting
bezeichnet ungewöhnlich extreme Wechselkursbewegungen, die plötzlich auftreten, fundamental aber nicht erklärbar sind.

Over-the-counter-market (OTC)
1. Bezeichnung für außerbörslichen Handel mit börsennotierten Wertpapieren;2. Bezeichnung für den außerbörslichen Handel mit Terminkontrakten. Derartige Terminkontrakte (OTC-Optionen und Forwards) haben keine standardisierten Kontraktspezifikationen;3. Freiverkehrsmarkt für nicht zum offiziellen Börsenverkehr zugelassene Wertpapiere in den USA. OTC ist umfangsmäßig der bedeutendste Wertpapiermarkt der Welt. Auf diesem Markt werden vornehmlich Bank- und Versicherungsaktien, öffentliche und private Anleihen, Investmentanteile sowie sämtliche Neuemissionen vor der amtlichen Börseneinführung gehandelt. Der OTC wird als Bewährungsmöglichkeit vor der offiziellen Börseneinführung angesehen. Zu den Nachteilen dieses Marktes gehören relativ große Spannen zwischen An- und Verkaufspreisen der gehandelten Werte sowie der weitgehend fehlende Schutz vor Betrugsrisiken, weshalb die in Deutschland oft geforderte Einführung eines dem OTC entsprechenden Börsenmarktes bereits aus Anlegerschutzgesichtspunkten scheitern dürfte.