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Performance(messung)
Sammelbegriff für die Messung von unterschiedlichen Renditekennzahlen. Die Performance mißt die Wertentwicklung eines Investments oder eines Portfolios. Meistwird zum Vergleich ein sogenannter Benchmark als Referenz genommen, um die Performance im Vergleich zum Gesamtmarkt oder Branchen darzustellen. Die Performance wird in Prozent ermittelt.

Portefeuille
Zusammensetzung des Wertpapiervermögens in einem Fonds.

Publikumsfonds
Investmentfonds mit mehr als neun Anteilinhabern; die Anteile können von jedermann frei zugänglich erworben und jederzeit zurückgegeben werden.

Portfolio
Zusammensetzung einer Kapitalanlage. Bei Wertpapier-Investmentfonds speziell die Zusammensetzung des Wertpapiervermögens

Preisveröffentlichung
Gem § 21 Abs. 6 KAGG sind Ausgabe- und Rücknahmepreis der Anteile börsentäglich zu ermitteln, jedoch mindestens zweimal im Monat in einer hinreichend verbreiteten Wirtschafts- oder Tageszeitung unter der Rubrik Investment(anteile) zu veröffentlichen.

Progressionsvorbehalt
Steuerliche Einkünfte, die unter Progressionsvorbehalt stehen, werden nicht direkt besteuert. Diese Einkünfte werden aber bei der Festsetzung des im Inland anfallenden Steuersatzes für die steuerpflichtigen Einkünfte berücksichtigt.

Parikurs
Der Pari-Kurs entspricht exakt dem Nennwert eines Wertpapiers. Wird eine Anleihe zu pari emittiert, so geschieht dies zu 100 Prozent.

Parität
Die Parität gibt das Tauschverhältnis zwischen zwei Währungen an.

Penny Stocks
Im Englischen beschreibt der Begriff Penny Stocks solche Aktien, die nur sehr wenig kosten, i.d.R. weniger als einen Dollar. Durch ihre geringe Kapitalisierung sind Anlagen in Penny Stocks mit höheren Risiken und Chancen verbunden.

Physische Lieferung
Als physische Lieferung gilt das Bringen des effektiven Basiswertes (bei Waren, z.B. Rohöl, Kupfer, Schweinebäuche) zur Erfüllung eines Terminkontraktes an den Lieferort in einer vorher definierten Qualität. Bei Financial Futures kann dies auch durch einen Barausgleich erfolgen.

Plazierung
Wird eine Neuemission auf den Markt gebracht, bezeichnet man das als Plazierung.

Plusankündigung
Eine Plusankündigung ist ein an der Deutschen Börse verwendeter Kurszusatz, der vom jeweiligen Makler nach fest definierten Regeln angegeben wird und im wesentlichen darauf hinweisen soll, daß aufgrund der vorliegenden Wertpapier-Orders mit markanten Kursgewinnen zu rechnen ist. Gegenteil: Minusankündigung.

Portfolioabsicherung
Bei Portfolios mit festverzinslichen Anleihen bedeutet eine Portfolioabsicherung das Absichern gegen drohende Verluste aus einer möglichen Zinsänderung.

Präsenzbörse
Eine Präsenzbörse bezeichnet den Börsenhandel, bei dem sich die Makler auf dem "Börsenparkett" treffen und durch Zuruf Käufe und Verkäufe abwickeln.

Programmhandel
Beim Programm-Handel versuchen Händler, durch computergestützte Programme Indexarbitragegewinne zu erzielen, indem feine Kursdifferenzen zwischem dem Kassa-Markt und einem Kontrakt auf diesen Markt ausgenutzt werden.

Prospekthaftung
Stellt sich heraus, daß im Emissionsprospekt unwahre oder irreführende Angaben zum Nachteil von Käufern der Neuemission gemacht wurden, haftet der Emittent und das Konsortium für entstandene Schäden.

Provision
Die Provision ist der Prozentsatz, den Banken und Broker für die Abwicklung von Wertpapierkäufen berechnen.

Publizitätspflicht
Einer Publizitätspflicht unterliegen Aktiengesellschaften, wenn sie an einer Börse zum Handel zugelassen werden wollen. Sie verpflichtet die AGs zur Veröffentlichung von regelmäßigen und detailierten Angaben zur Geschäftsentwicklung und soll dazu dienen, einen einheitlichen Mindestinformationsgrad der Aktionäre zu ermöglichen. Kommt eine AG ihrer Publikationspflicht nicht nach, kann sie vom Handel ausgesetzt werden.

Pauschale Anrechnungszeit
Der Nachweis von Anrechnungszeiten vor dem 01.01.57 ist häufig schwierig, weil Unterlagen fehlen. Das Gesetz sieht deshalb eine pauschale Abgeltung von Fehlzeiten (z.B. Krankheit, Arbeitslosigkeit) vor. Die Höhe richtet sich nach der Beitragsdichte zwischen dem 16. Lebensjahr und dem letzten Pflichtbeitrag vor dem 01.01.57.

Pfändung von Renten
Eine Rente kann wegen jeder Geldforderung in dem Umfang gepfändet werden, in dem Arbeitseinkommen pfändbar ist. Die Pfändung muß jedoch der Billigkeit entsprechen, und der Rentner darf hierdurch nicht sozialhilfebedürftig werden; dies gilt nicht bei Pfändung wegen gesetzlicher Unterhaltsansprüche.

Pflegezeiten
Die Zeiten der nicht erwerbsmäßigen Pflege eines Pflegebedürftigen sind bei Erfüllung der sonstigen Voraussetzungen im Zeitraum von 1/92 - 3/96 eine Berücksichtigungszeit für die Rentenberechnung.

Pflichtbeiträge
...zahlen Arbeitnehmer, die eine versicherungspflichtige Beschäftigung ausüben. Der Beitragssatz beträgt z.Z. 20,3% des Bruttoarbeitsentgelts. Die Beiträge werden je zur Hälfte von Arbeitgeber und Arbeitnehmer getragen. Sie werden höchstens jedoch bis zur Beitragsbemessungsgrenze berücksichtigt.Siehe hierzu: Rentenlexikon - Beitragsbemessungsgrenze

Pflichtversicherung
Gegen Entgelt beschäftigte Arbeitnehmer, Auszubildende, bestimmte Selbständige (z.B. Handwerker), Wehr- und Zivildienstleistende unterliegen der Pflichtversicherung. Die Beiträge werden für Arbeitnehmer und Auszubildende durch die Krankenkasse eingezogen und an den Rentenversicherungsträger überwiesen.

Pakethandel
Handel von Aktienpaketen, der sich im Regelfall außerhalb der Börse vollzieht.

Pari-Emission
Wertpapieremission, bei der der Emissionskurs dem Nennwert entspricht.

Parkett
Ort an welchem physisch der Börsenhandel an einer Präsenzbörse stattfindet. Gegenteil: Computerbörse.

Partizipationsschein
Wertpapier, das Vermögensrechte, nicht aber Mitgliedschaftsrechte an einer Aktiengesellschaft verkörpert. Partizipationsscheine werden in der Schweiz als Finanzierungsinstrument verwendet und sind dem deutschen Genußschein ähnlich. Aufgrund des fehlenden Stimmrechts dieser Wertpapiere können sich Unternehmen gegen eine Überfremdung schützen und dennoch risikotragendes, da unter Umständen an Verlusten partizipierendes Kapital beschaffen. Auf Seiten der Anleger sind jedoch keinerlei gesetzliche Regelungen vorgesehen, die es ihnen ermöglichen, steuernd auf die Geschäftspolitik der emittierenden Unternehmung einzuwirken. Insofern ist der Partizipationsschein wie auch der deutsche Genußschein ein Mittel, zwingendes Aktienrecht zu umgehen.

Pay-back-Periode
Zeitraum, innerhalb dessen der im Zusammenhang mit einer Investition gebundene Kapitalbetrag wieder zurückgeflossen ist. Die Berechnung der Wiedergewinnungszeit bzw. Amortisationszeit erfolgt ohne Berücksichtigung des Zeitmoments mit Hilfe der statistischen Amortisationsrechnung und mit Berücksichtigung des Zeitmoments im Rahmen der dynamischen Amortisationsrechnung.

Penny Shares
Zeitraum, innerhalb dessen der im Zusammenhang mit einer Investition gebundene Kapitalbetrag wieder zurückgeflossen ist. Die Berechnung der Wiedergewinnungszeit bzw. Amortisationszeit erfolgt ohne Berücksichtigung des Zeitmoments mit Hilfe der statistischen Amortisationsrechnung und mit Berücksichtigung des Zeitmoments im Rahmen der dynamischen Amortisationsrechnung.

Pensionsgeschäfte
(Penny Stocks); in den USA und Kanada existierende Aktien mit sehr niedrigen Nennbeträgen und Kursen (z.T. unter einem Dollar). Sie sind i.d.R. hochspekulative Papiere.

Performance
1. Erfüllung, Leistung;2. Ausdruck für die Wertentwicklung bzw. den Wertzuwachs von Kapitalanlagen, insbesondere von Investmentanlagen; gibt den Anlageerfolg wieder. Die Performance - für bestimmte Vergleichsperioden unter Berücksichtigung der Ertragsausschüttungen in v. H. ausgedrückt - spiegelt den (Anlage-)Erfolg eines Fonds-Managements. Vgl. Performance-Index.

Performance-Index
Index, der die Wertentwicklung bzw. den Wertzuwachs von Kapitalanlagen mißt bzw. aufzeigt. Vgl. z.B.: CDAX, FAZ-Perfomance-Index, PexP.

Perpetual Bond
(Perpetual); Anleihe ohne Laufzeitbegrenzung. Derartige Anleihen werden in Deutschland nicht emittiert.

PEX
(Deutscher Pfandbriefindex); börsentäglich ermittelter Kursindex für den Pfandbriefsektor, der durch den Verband deutscher Hypothekenbanken und den Verband der öffentlichen Banken entwickelt worden ist. Der Pex und seine Teilindices stellen die Preisentwicklung des deutschen Pfandbriefmarktes und die einzelnen Laufzeitsegmente rückwirkend bis zum 30. 12. 1987 dar. Dem PEX liegen analog zum REX synthetische Anleihen für die Laufzeitklassen von einem bis zu zehn Jahren mit drei Couponklassen mit 6,00%, 7,50% und 9,00% zugrunde. Als Inputdaten werden börsentäglich von 30 Geschäftsbanken, die im Pfandbriefhandel tätig sind, die Renditen gemeldet, zu denen gehandelt worden ist. Zur Vermeidung von Verzerrungen werden die jeweils niedrigsten und höchsten 25% der Renditemeldungen gestrichen. Anschließend wird aus den restlichen 50% der Renditemeldungen für jede Laufzeitklasse das arithmetische Mittel gebildet. Für den einjährigen dünn besetzten Bereich wird ersatzweise der 12-Monats-Euribor-Satz herangezogen. Sodann

PexP
Performanceindex, der im Gegensatz zum PEX die Zinszahlungen berücksichtigt.

Placierung
endgültige Unterbringung von Wertpapieren (Aktien, Schuldverschreibungen) bzw. eines Aktienpakets durch ein Bankenkonsortium. Anleger können das breite Publikum und/oder institutionelle Großanleger (z.B. Lebensversicherungsgesellschaften, Investmentfonds) sein.

Plain Vanilla Issue
anglo-am. Bezeichnung, die für die Emission einer klassisch strukturierten Anleihe verwendet wird. Die Plain Vanilla Issue weist damit keinerlei Besonderheiten in ihrer Konditionengestaltung (Zins, Laufdauer, Emissions- und Tilgungskurs) auf. Vgl.: Festzinsanleihe.

Point-and-Figure-Chart
Chart, bei der wie bei der Bar-Chart auf der Ordinate die Preise (Kurse) eingetragen werden. Im Gegensatz zur